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Biotopverbund Espenau und Immenhausen

Ziel des Projektes: Durch Instandsetzung von Streuobstbeständen und Hecken sowie Einsaat blütenreicher Wege und Wegesäume soll ein Biotopverbund im Projektgebiet Espenau und Immenhausen aufgebaut bzw. vorhandene Strukturen wieder in einen guten Zustand versetzt werden. Somit werden Lebensräume und Nahrungsquellen für die Zielarten (Rebhuhn, Gartenrotschwanz, Neuntöter, Raubwürger, Haselmaus) geschaffen . Das Ziel ist, Strukturvielfalt zu schaffen und zu erhalten, Insekten zu fördern und die Zielbiotope langfristig zu erhalten.

Laufzeit: 2024 - 2027

Maßnahmen:

  • Instandsetzung von rund 560 Obstbäumen über 3 Jahre (der Instandsetzungsschnitt wird über mehrere Jahre gestaffelt, um den jährlichen Eingriff pro Baum zu minimieren und eine maßvolle Reaktion des Baumes auf den Schnitt zu erreichen)
  • Freistellung von Obstbäumen
  • Pflanzung von 53 Obstbäumen zur Verjüngung in bestehende Streuobstbeständeabschnittsweise
  • Auf-den-Stock setzten zweier Hecken in Espenau über 3 Jahre
  • Aufwertung eines vorhandenen Wiesenweges durch Einsaat einer artenreichen Wiesenmischung aus Regiosaatgut
  • Einsaat artenreicher Wegesäume
  • Öffentlichkeitsarbeit durch Presse und Infoschilder

Entstehung des Projektes:

  • 2019: Die Gemeinde Espenau gibt ein erstes Konzept zum Biotopverbund in Auftrag
  • 2022: Die Gemeinde Espenau kommt gemeinsam mit der Arbeitsgruppe (AG) Biodiversität mit den Ergebnissen des Grobkonzeptes auf den LPV zu und es finden erste Sondierungen der LPV-Mitgliedskommune und ihren Engagierten mit den Mitarbeiter:innen des LPV statt. Um den Biotopverbund großflächiger zu gestalten, wird die Stadt Immenhausen mit in die Überlegungen  eines Biotopverbundprojektes einbezogen.
  • 2023: Der LPV erfasst Streuobstbestände in Espenau und Immenhausen und erarbeitet gemeinsam mit den beiden Mitgliedskommunen Espenau und Immenhausen sowie der AG Biodiversität und den Landwirt:innen den Projektantrag. Hierbei handelt es sich primär um Flächen in kommunalem Eigentum, jedoch auch einzelne Privatflächen.
  • 2024: Start des Projektes. Bereits im ersten Jahr des Projektes können diverse investive Maßnahmen umgesetzt werden: Freistellung von Obstbäumen, erster Schnittdurchgang in den meisten Streuobstbeständen, Obstbaumpflanzung, Heckenmaßnahmen, Einsaat eines artenreichen Wiesenweges, Ermittlung von Wegrändern zur Einsaat im Folgejahr, Öffentlichkeitsarbeit

   

Fördergeldgeber

Das Projekt wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie das Land Hessen finanziert.