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Lebensraumtyp 6510 „Magere Flachland-Mähwiesen"

Die 1- bis 2- schürig gemähten Flachland-Mähwiesen sind historisch gewachsene, sehr artenreiche Lebensräume, die durch die menschliche Bewirtschaftung entstanden sind. In der vorindustriellen Zeit nutzten die Landwirte die Flachland-Mähwiesen zur Heugewinnung für das Vieh. Dabei wurden die Wiesen traditionell das erste Mal im Juni gemäht. Eine Düngung kam nur sporadisch in Frage, da der Vieh-Mist dem Acker vorbehalten war. Daraus entstand ein Lebensraum mit sehr stickstoffarmen Böden. Heute verbreitete, konkurrenzstarke Stickstoffzeiger wie Wiesen-Bärenklau, Wiesen-Kerbel und Löwenzahn kamen auf diesen Wiesen nur vereinzelt vor. Zahlreiche Blütenpflanzen mit vielfältigen Blütenfarben sind typisch für Flachland-Mähwiesen. Im Landkreis Kassel befinden sich z.B. Flachlandmähwiesen im Habichtswald und rund um den Bergpark am Herkules. Weitere Einzelheiten und Erhaltungsempfehlungen sind in unserem Infoblatt zusammen gestellt. 

LESEN SIE HIER Näheres über den wertvollen Lebensraum und mögliche Maßnahmen zum Erhalt des FFH-Lebensraumtypes.